I
ícha; herunter, herein; ich mag nid ícha; ich bin nicht in der Lage herein bzw. herunter zu kommen.
íchlaffu, íchlaffuti od. chlaffuti í, í(ng)gchlaffut; V; ein- bzw. auskerben, eine Kerbe schlagen bzw. heraussägen (beim Baumfällen); heid är du Boim gnuäg ínggchlaffut? habt ihr den Baum genug eingekerbt?
íchlempu, íchlemp(u)ti od. chlemp(u)ti í, í(ng)gchlempt; V; einklemmen; ich hä d Fingra ínggchlempt; ich habe die Finger eingeklemmt.
íchritzu, íchritzti od. chritzti í, í(ng)gchritzt; V; einritzen, einkratzen; dui muäscht us Zeichu íchritzu; du musst ein Zeichen einritzen.
íchrom(m)u, íchrom(m)uti od. chrom(m)uti í, í(ng)gchrom(m)u(t); V; einpferchen; wiär hei schi ínggchrommut; wir haben sie eingepfercht. Heute bevorzugte Varianten: íchromu, ígchromut (íkromut).
Ideeli (us -); geringfügig, ein klein wenig; äscht us Ideeli z churzus; es ist ein klein wenig zu kurz.
ífääschu, ífääschuti od. fääschuti í, í(ng)gfääsch(u)t; V; einwickeln, einbinden (mit Wundverband); schii hent mär du Aaru ínggfääschut; sie haben mir den Arm eingebunden.
ífallu, ífallti od. fallti í, í(ng)gfallu; V; 1. einfallen, zusammenfallen, einstürzen; dischi Gmaçhini fallunt baald í; diese Gebäude stürzen bald ein; iischi Eerschtmälcha ischt beedsiitig ínggfallu, jetz chalbjutsch de appa baald; die Beckenbänder unserer Erstmelke sind beidseitig eingefallen, jetzt kalbert sie dann vermutlich bald; 2. einleuchten, auf die Idee kommen; äscht mär ínggfallu, dasi sellti chu; es ist mir eingefallen, dass ich kommen sollte.
ífiiru, ífiirti od. fiirti í, í(ng)gfiiru(t); V; einfeuern, Feuer machen (im Giltsteinofen), den Ofen heizen; wiär hei du Ofu ínggfiiru; wir haben im Ofen Feuer gemacht. Heute wird meist ígfiiru bevorzugt.
ífrässu, frissti í, í(ng)gfrässu; V; 1. Fremdkörper einfressen; dii Chuä hed eppis ínggfrässu; jene Kuh hat einen Fremdkörper eingefressen; 2. in sich hineinfressen, hinnehmen; dui muäscht nid allds ífrässu, suscht pärchúscht us Magugschwirr; du musst nicht alles in dich hineinfressen, sonst bekommst du ein Magengeschwür. Heute wird ígfrässu bevorzugt.
ífunggu, ífungguti od. fungguti í, í(ng)gfunggu(t); V; hineinstopfen, hineinzwängen; i fungguti no mee í; ich würde noch mehr hineinstopfen. Heute wird ígfunggu bevorzugt.
íhälwä, íhälwäti od. hälwäti í, í(ng)ghälwä(t); V; milchig eintrüben (Himmel); där Himmil hälwäd langgsam í; der Himmel trübt langsam ein. Heute wird íghälwä bevorzugt.
Íhanni, Íhanninä; N; w; Grünfutter, Frischgras, welches dem Vieh abends als Zugabe während des Melkens verfüttert wird; wiär sii ga Íhanni chruitu; wir sind Grünfutter (mit Sichel) sammeln gegangen. Vgl. E. Zenklusen, Aus Simplons alten Tagen (1965), S. 106.
íhannu, hannuti í, í(ng)ghannu(t); V; 1. befüllen der Heukrippe mit Frischgras oder Heu; ich bi dum Vee ga íhannu; ich bin dem Vieh die Krippe füllen gegangen; 2. heisshungrig den Teller überfüllen; dui magscht woll niä gnuäg íngghannu; du vermagst deinen Teller wohl nie genug zu füllen (d. h. du übernimmst dich beim Essen). Heute wird íghannu bevorzugt.
íheftu, íheftuti od. heftuti í, í(ng)gheftut; V; Vieh bei Heukrippe an Kette binden; hilf mär a ds Vee íheftu! hilf mir doch das Vieh anbinden!
Iisch; N; s; Ez; Eis; ich bi uf dum Iisch untschlipft; ich bin auf dem Eis ausgerutscht.
iischäreinä, ischäreini, iischäreis; unsereiner, unsereine, unsereins; was hengji iischäreis dischmee, wes dä andru schlächt gíèngji? was hätte unsereins mehr davon, wenn es den anderen schlecht erginge?
Íischärna, Íischärnä; N; w; Eiskörper, Eisfeld; lach ds Wassär nid ubär di Bänna la gaa, suscht gits un Iischärna! lasse das Wasser nicht über den Brunnenrand fliessen, sonst gibt es ein Eisfeld.
iischäru; unserer (Wesfall); wiär sii iischäru fuifu gsii; wir sind unserer (von den Unseren) fünf gewesen.
Iischheiligä, Iischheiligi, Iischheiligu; N; m/w; Eisheilige(r), deren Gedenktage werden vom 12. bis 15. Mai gefeiert (Heiligengruppe: Pankratius, Servatius, Bonifatius und Sophie). Diese Zeitspanne ist gefürchtet wegen der Kälteeinbrüche aus Nordeuropa und findet in einer alten Bauern- und Wetterregel ihren Niederschlag: mit dä Iischheiligu hed mun ds chaald Wättär und ds chaalt Zoffi triibt naa; mit den Eisheiligen hat man das kalte Wetter und die kalte Sophie macht den Abschluss.
iischuchaalt, - ä, - i, - s; eiskalt; mit dem iischuchaaltu Wassär wili mi nid wäschu; mit jenem eiskalten Wasser will ich mich nicht waschen.
íl(l)aa, íl(l)ièngji od. lièngji í, í(n)gglaa; V; 1. einsinken; äs het mi im Schnee bis an d Chnew íngglaa; ich bin im Schnee bis an die Knie eingesunken; 2. einlassen, hineinlassen; we mi dui ins Schtubji íllièngjit, hengjich oi waaru; wenn du mich in die Stube einliessest, hätte ich auch warm. Heute werden ílääti und ígglaa bevorzugt.
íl(l)eeschu, íl(l)eeschti od. leeschti í, í(n)ggleescht; V; einschütten, eingiessen; wiär hei dum Çhièji Schnaps ínggleescht; wir haben der Kuh Schnaps eingeschüttet. Heute wird íggleescht bevorzugt.
íl(l)eggu, íl(l)eiti od. leiti í, í(n)ggleit; V; 1. einlegen, konservieren, haltbar machen, ansäuern; geschtär hei wär du Chabus ínggleit; gestern haben wir den Kohl eingelegt; 2. Heu in die Scheune einbringen; hiitu çhenni wär ds ganz Hew ílleggu; heute können wir das ganze Heu in die Scheune einbringen. Heute wird íggleit bevorzugt.
íl(l)iggu, liid í; nahrhaft sein, sättigend sein; das liid äríchtig í; das sättigt richtig.
íl(l)iimu; íl(l)iimti, í(n)ggliimt od. dríl(l)iimu, dríl(l)iimti od. liimti drí, drí(n)ggliimt; V; hereinlegen, jemanden in eine Sache verwickeln. Siehe unter dríl(l)iimu!
íl(l)ochu, loch(u)ti í, í(n)gglochu(t); V; vergraben; gchlackts Vee het mun duozumaal íngglochu; verendetes Vieh hat man damals in der Erde vergraben. Synonym: värlochu.
í(m)beizu, í(m)beizuti od. beiz(u)ti í, í(nn)gibeizt; mit Würze und Salz bestreichen oder in Lösung einlegen (z. B. Fleisch); wiär hei geschtär ds Fleisch ínngibeizt; wir haben gestern das Fleisch mit Würze bestrichen. Heute bevorzugte Variante: íbeizu.
í(m)bettu, í(m)bettuti od. bettuti í, i(nn)gibettut; V; Bett beziehen; schii hed ds Bett frisch ínngibettut; sie hat das Bett neu bezogen.
í(m)bissu, í(m)bissuti od. bissuti í, í(nn)gibissu; V; einkeilen, einklemmen, hineinstopfen; tuä mär abu du Schtill guäd ímbissu, das är nimmä drusschtitzt; keile mir doch den Stiel gut an, damit er nicht mehr herausfällt; ich hä du Wegg guäd ínngibissu; ich habe den Keil gut eingeklemmt. Heute bevorzugte Variante: íbissu. Siehe dazu auch bissu!
í(m)machu, í(m)machti od. machti í, í(ng)gmacht; V; einmachen, konservieren, sterilisieren (Obst oder Gemüse haltbar machen); hiitu hei wär Birä ínggmacht; heute haben wir Birnen eingemacht. Heute bevorzugte Variante: ímachu.
í(m)märtu, í(m)märtuti od. märtuti í; í(n)ggmärtut; V; in einen Handel einbeziehen; das hei wär ínggmärtut, trum choschtuts nid mee; das haben wir in den Handel einbezogen, darum kostet es nicht mehr. Heute bevorzugte Variante: ímärtu.
í(m)metzgu, í(m)metzguti, í(ng)gmetzgu(t); V; schlachten für Eigenversorgung (bei Hausschlachtung); duozumaal hei wär fruä ínggmetzgut; damals haben wir früh geschlachtet. Heute bevorzugte Variante: ímetzgu.
í(m)pschliässu, í(m)pschliässti od. pschliässti í, í(m)pschlossu; V; einschliessen, unter Verschluss bringen; warfär hescht mi geschtär ímpschlossu? warum hast du mich gestern eingeschlossen? Heute bevorzugte Variante: ípschlièssu.
ín Gotts Namu; in Gottes Namen; dascht in Gotts Namu passièrt; das ist in Gottes Namen geschehen. Heute bevorzugte Variante: í Gotts Namu.
í(ng)gçhiju, í(ng)gçhiiti od. gçhiiti í, í(ng)gçhiit; V; einwerfen, hineinwerfen, viel essen oder trinken, schlemmen; jetz heid är de woll gnuäg ínggçhiit; jetzt habt ihr dann wohl genug geschlemmt. Heute bevorzugte Variante: ígchiju (íkiju).
í(ng)gfallu, í(ng)gfallnä, í(ng)gfallni, í(ng)gfallus; eingesenkt, abgemagert; schii ischt oi im Gsicht gans ínggfallni gsi; sie ist auch im Gesicht ganz abgemagert gewesen.
í(ng)gfullt, - ä, - i, - s; verstopfte, verschleimte Atemwege; ich bi kompleed ínggfulltä; ich habe total verschleimte Atemwege. Heute bevorzugte Varianten: ígfullt oder ígfillt.
í(n)gglutzt, - ä, - i, - s; hochgekrempelt; mid íngglutztä Hemmliaarmu haaltuscht sus nid lang uis; mit hochgekrempelten Hemdsärmeln hältst du es nicht lange aus. Heute wird ígglutzt oder ígglitzt bevorzugt. Siehe dazu auch unter uifgglutzt!
Í(ng)gmachts; N; s; Eingemachtes, Lebensmittel, die durch Erhitzung und Luftausschluss haltbar gemacht werden; hiitu nämi wär us Glesji Ínggmachts; heute nehmen wir ein Gläschen Eingemachtes. Heute bevorzugte Variante: Íggmachts.
ínna wäärdu, ínna woordu; V; gewahr werden, begreifen, erkennen, wahrnehmen; waani deschi bi ínna woordu, ischt schoo allds värbii gsi; als ich dessen gewahr geworden bin, ist schon alles vorbei gewesen; i pi deschi nid ínna woordu; ich habe das nicht erkannt.
í(nn)gibissu, í(nn)gibissnä, í(nn)gibissni, í(nn)gibissus; vollgestopft; ds Schpänzji ischt ínngibissus gsi; die Vorratskammer ist vollgestopft gewesen. Heute wird ígibissu bevorzugt.
Ínngiding; N; s; Ez; Innereien, Eingeweide; ds Ínngiging het mun duozumaal no mee gschetzt wa hiitu; die Innereien hat man damals noch mehr geschätzt als heute. Heute benutzt man eher Ígiding oder Ínggweid.
í(n)nitschu, í(n)nitsch(u)ti od. nitsch(u)ti í, í(n)ggnitscht; V; 1. hineinhämmern; denun Tubul mièssi wär ínnitschu; jenen Pflock müssen wir einhämmern; 2. sich merken, einprägen, eindrillen, eintrichtern; ich hä märs nid megu ínggnitschu; ich habe es mir nicht merken können. Heute werden ínitschu und íggnitscht bevorzugt.
ínnuna; innen; weit dui numu ínnuna plibu! wärst du nur innen geblieben!
ínnunúm; innen herum; ds Çhessi muäscht ínnunúm guät butzu; das Käsekessi musst du innen herum gut putzen.
í(n)tischu, í(n)tisch(u)ti, í(nn)gitischu(t); V; aufschichten; wiär hei ds Holz guäd mièssu íntischu; wir haben das Holz gut aufschichten müssen.
í(n)tosä, í(n)tosäti od. tosäti í, í(nn)gitosä(t); V; eindösen, einschlummern, einnicken; i bi gad churz ínngitosät; ich bin soeben kurz eingenickt. Heute bevorzugte Variante: ítosä.
í(n)treelu, í(n)treelti od. treelti í, í(nn)gitreelt; V; einrollen; chascht mär abu ds Guiti hipschli ins Voschär ínntreelu? kannst du mir doch das Messer vorsichtig in die Schürze einrollen. Heute bevorzugte Variante: ítreelu.
í(n)tricku, í(n)trickti od. trickti í, í(nn)gitrickt; V; 1. eindrücken; där Schnee het ds Tach ínngitrickt; 2. wiederkäuen; ds Vee hed afa ínntricku, jetz gää wär ga mälchu; das Vieh hat angefangen wiederzukäuen, jetzt gehen wir melken. Heute bevorzugte Variante: ítricku.
í(n)trillu, í(n)trilluti, í(nn)gitrill(u)t; V; eindrillen, einbläuen, pauken; das hei wär de mièssu íntrillu, suscht hets Schtraaf ggä; das haben wir dann einpauken müssen, sonst hat es Strafe gegeben. Siehe Variante: trillu!
í(n)tuä, í(n)tiängji, í(nn)gitaa; hineintun, einlegen; hiitu mièssi wär ds Heww íntuä; heute müssen wir das Heu einlegen (in die Scheune); heid är ds Vee ínngitaa? habt ihr das Vieh in den Stall gebracht? Heute bevorzugte Variante: ítuä.
inusánd; ineinander; schi hent schich inusánd värwätschlut; sie haben sich ineinander verwickelt. Heute wird inunánd bevorzugt.
í(n)zettu (ds Wassär -); V; Wässerwasser durch Errichtung mehrerer kleiner Schrapfjini (Abzweigungen) auf Wiese temporär gleichmässig verteilen; wiär hei ds Wassär íngizettut und sii ga Barlogga machu; wir haben das Wässerwasser auf der Wiese fein verteilt und haben Rast gehalten. Heute bevorzugte Variante: ízettu.
í(n)zuinu, í(n)zuinuti od. zuinuti í, í(nn)gizuinut; V; einzäunen; iär mièsst di Geiss bessär ínzuinu; ihr müsst die Ziegen besser einzäunen. Heute bevorzugte Variante: ízuinu.
ír(r)eisu, ír(r)eis(u)ti od. reis(u)ti í, í(n)ggär(r)eist; V; einrenken; schii het mär du Aaru umúm ínggärreist; sie hat mir den Arm wieder eingerenkt.
ír(r)iibu, ír(r)iibuti od. riib(u)ti í, í(n)ggär(r)íbu; V; 1. einreiben; tuä di Ğlidär mit Schnaps írriibu! reibe die Glieder mit Schnaps ein! 2. Mist auf der Wiese fein verteilen und einreiben; wiär hei du Buuw ínggärríbu; wir haben den Mist mit der Gabel eingerieben. Heute werden íriibu und íggribu bevorzugt.
íscheichu, íscheich(u)ti od. scheich(u)ti í, í(ng)gscheicht; V; einschenken; chascht mär us Glesji Wii íscheichu? kannst du mir ein Gläschen Wein einschenken? Heute wird ígscheicht bevorzugt.
íschlaa, íschl(i)èngji od. schl(i)èngji í, í(ng)gschlagu; V; 1. einschlagen, einwerfen; äs hed u Schiiba ínggschlagu; er hat eine Scheibe eingeschlagen; 2. zubereiten von Sauerkraut; wiär hei us Fassji Chabus ínggschlagu; wir haben ein Fässchen Kohl konserviert. Heute werden íschlääti und ígschlagu bevorzugt.
íschnätzu, íschnätz(u)ti od. schnätz(u)ti í, í(ng)gschnätzt; V; 1. einkerben; tuä us Zeichu in du Schtäcku íschnätzu! kerbe ein Zeichen in den Stab ein! 2. zerschneiden und hineinlegen; ich hä Çhääs in d Suppa ínggschnätzt; ich habe Käse fein zerschnitten und in die Suppe hineingelegt. Heute wird ígschnätzt bevorzugt.
íschniju, íschniiti od. schniiti í, í(ng)gschniit; V; einschneien; läät cha de nid la íschniju! lasst euch dann nicht einschneien! Heute wird ígschniit bevorzugt.
íschtecku, íschteckti od. schteckti í, í(ng)gschteckt; V; 1. einstecken; äär het ds Guiti bessär ínggschteckt; er hat das Messer besser eingesteckt; 2. ins Gefängnis werfen, hinter Gitter werfen; entli hendsch nu ínggschteckt; endlich haben sie ihn ins Gefängnis geworfen. Heute wird ígschteckt bevorzugt.
íschtitzu, íschtitzti od. schtitzti í, í(ng)gschtitzt; V; 1. einstürzen; we ds Tach íschtitzti, de wei wär värloorni; wenn das Dach einstürzen würde, dann wären wir verloren; 2. Holz in den noch warmen oder bereits in Betrieb gesetzten Giltsteinofen (zum Dörren oder Trocknen) für die spätere Verfeuerung hineinschieben; ich hän ds Holz z wiid ínggschtitzt, drum ischt mär där ganz Íschtutz värbrunnu; ich habe das Holz zu weit in den Giltsteinofen hineingeschoben, darum ist mir das ganze (vorbereitete Holz) verbrannt. Heute wird ígschtitzt bevorzugt.
íschtunggu, íschtungguti od. schtungguti í, í(ng)gschtunggu(t); V; hineinstopfen; ich mag nimmä mee ínggschtunggu; ich vermag nicht mehr hineinzustopfen. Heute wird ígschtunggu bevorzugt.
Íschtutz; N; m; 1. Heueinwurf; dii aalt Schiir het du Ischtutz no im Tach; diese alte Scheune hat den Heueinwurf noch im Dach; Variante: Lisch; 2. an der Einfeuerungstür vorbereitetes Holz im Giltsteinofen (zum Trocknen oder Dörren des Holzes); du Íschtutz tarf mu nit z wiid íschtoossu, suscht värbrind är eim; das vorbereitete Holz darf man nicht zu weit (in den Giltsteinofen) hineinstossen, sonst verbrinnt es einem.
íschwellu, íschwellti od. schwellti í, í(ng)gschwellt; V; gebrannten Kalk löschen; du Chalch hed mu in äru Chalchgruäbu ínggschwellt; den Kalk hat man in einer Kalkgrube gelöscht. Heute wird ígschwellu bevorzugt.
ísiädu, ísiäduti od. siäduti í, í(ng)gsottu; V; einsieden, einkochen von Anken (Butter); wiär hei dun Aichu ínggsottu und värchoift; wir haben den Anken eingesotten und verkauft. Heute wird ígsottu bevorzugt.
ívärmachu, ívärmääçhi bzw. ívärmachti od. värmachti í, ívärmacht; V; einschliessen, einsperren; warfär hescht di de ívärmacht? warum hast du dich denn eingeschlossen?
íwasmä, íwasmäti od. wasmäti í, í(n)ggwasmä(t); V; Rasen bilden, mit Gras überwachsen (wo vorher Erdreich bestand); wes de jetz nid íwasmät, mièssi wär de ga Hewbluämä psääju; wenn es dann jetzt keinen Rasen bildet, müssen wir dann Heublumensamen einstreuen. Heute wird íggwasmät bevorzugt.
íwiichu, íwiich(u)ti, í(n)ggwiicht od. í(n)ggwichu; V; einweihen; schii heint ds niw Huis ínggwiicht; sie haben das neue Haus eingeweiht.
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